Ablauf einer IVF-Behandlung
Eine „künstliche Befruchtung“ besteht aus vielen unterschiedlichen Einzelschritten. Neben der hormonellen Behandlung sind auch kleine operative Eingriffe notwendig. Der Prozess beginnt damit, dass Hormonpräparate die körpereigene Hormonausschüttung der Frau unterdrücken und einen unkontrollierten Eisprung verhindern. 14 Tage später beginnt die hormonelle Behandlung der Eierstöcke, um möglichst viele befruchtungsfähige Eizellen zu gewinnen. Diese Hormone können Patientinnen, die sich für eine künstliche Befruchtung in der Türkei entschieden haben, bereits daheim zu sich nehmen.
Nach rund einer Woche kontrollieren die Spezialisten in der Türkei den Zustand der Eizellen. Sind sie reif, wird etwa neun bis elf Tage nach der Stimulation der Eisprung eingeleitet. Mit einer feinen Nadel werden Eizellen aus den gereiften Eibläschen entnommen. Nach der Punktion können leichte Blutungen und ein Wundgefühl auftreten.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte sich auch der männliche Partner in der Türkei befinden, denn jetzt wird sein Samen benötigt. Eizelle und Samenzelle werden in einer Nährflüssigkeit zusammengeführt und in einen Brutschrank gegeben, wo die Befruchtung der Eizelle erfolgt. Gelingt die Befruchtung, entnimmt der Spezialist zwischen dem zweiten bis sechsten Tag ein bis maximal drei Embryonen und überträgt sie mit einem Katheder in die Gebärmutter.
Erfolgreiche Schwangerschaft schnell zu erkennen
Schon zwei Wochen nach erfolgter Übertragung zeigt der Nachweis des Schwangerschaftshormon HCG an, ob die erwünschte Schwangerschaft begonnen hat. Obwohl theoretisch die Möglichkeit besteht, ist es in der Türkei genauso wie in den meisten westeuropäischen Ländern verboten, das Geschlecht des Nachwuchses auszusuchen.